Hermann und Hermine

Die kleinen Dackelchen Hermann und Hermine freuten sich jeden Tag aufs neu, wenn der Bauer auf dem Hof sie, nach draußen auf ihre Lieblingswiese laufen ließ. Kaum war die Türe auf, da sausten sie zwischen den Beinen von der Bäuerin hindurch, und rannten übermütig aus dem Haus. Wer am ersten bei der Wiese ist hat gewonnen, bellte Herminchen freudig. Die Beiden sausten wild hechelnd aus dem Hof hinaus, über den holprigen Weg, an ihrem Lieblingsbach entlang, auf ihre Lieblingswiese. Hermann war ein klein bisschen schneller, weil Herminchens krumme Beine etwas kürzer waren. Doch hatten beide bei der Rennerei ihre Wette vergessen sie kugelten sich wild bellend auf der herrlich duftenden Blumenwiese hin und her. Das ging eine ganze Weile so. Immer wieder erfanden sie ein anderes lustiges Spiel, bis sie endlich glücklich und hechelnd im Gras lagen und sich die Sonne auf den Pelz schienen ließen. Als sie der Durst dann heftig plagte, liefen sie zu ihrem Bächlein, das sich auch schon sehr auf die Zwei freute. Leise gurgelnd begrüßte der Bach das Dackelpaar. „Hallo ihr Zwei., wieder mal zu viel rumgetollt? Kommt zu mir, mein Wasser ist herrlich frisch und klar, es wird euch schmecken.“ Dankbar schlabberten die Zwei das erfrischende Nass. Dann fing Herminchen wieder mit ihrer Alberei an, sie spritzte wild um sich, was Hermann sich natürlich auch nicht gefallen ließ. Und schon waren sie mitten in einer lustigen Wasserschlacht, bis sie die Ente bemerkten, die laut schnatternd die Zwei zur Ruhe mahnte. Was soll denn das laute Gebelle, ihr habt meine kleinen Kinder aufgeweckt und sie erschreckt.“ Kleinlaut entschuldigte sich das Dackelpärchen bei der Ente. Das Federvieh paddelte schmollend davon. Die Forelle, die dem lustigen Treiben zugeschaut hatte, sagte gurgelnd: „Die ist immer gleich gekränkt, macht euch nichts draus. Doch ich muß euch etwas erzählen, was ich heute Morgen hier am Bach gehört habe.“ Der Bach wurde auf einmal still und die Hunde kamen wieder etwas näher an das Wasser. Sogar die Ente schwamm neugierig hinzu. „Stellt euch vor, die garstigen Wasserratten haben eine Versammlung abgehalten, und da hörte ich, wie sie davon sprachen, dass die Menschen die Wiese zerstören, alle Bäume abholzen wollen, um ihren Müll aus der ganzen Gegend abzuladen“. „Eine Müllhalde?“, schrie Hermann aufgeregt. Sei leise, sagte der Fisch erschrocken, wenn die Ratten wissen, dass ich sie belauscht habe, tun die mir vielleicht noch etwas am.


 

„Ob das wohl stimmt? fragte Herminchen mit ängstlicher Stimme.“ Ich weiß, was ich gehört habe, leider ist es die bittere Wahrheit“. Der Bach hörte zu sprudeln auf und sprach entsetzt:“ Wisst ihr was das heißt? auch mein Wasser wird dann verseucht, erstickt an den stinkenden Abfällen und alles was in mir lebt, stirbt auch.“ Die Hunde ließen ihre Ohren traurig hängen, und sagten:“ Wir müssen uns etwas ausdenken, diese Wiese, der Bach, die Bäume, all das darf nicht zerstört werden. Diese wunderbare Natur ist für uns Lebensnotwendig. Wir kommen wieder,“ versprach Hermann mit entschlossener Stimme“.
Schon von weitem hörten sie das piepsen von bestimmt Hunderten von fielen auf die mitgebrachten schimmligen, stinkenden modrigen Essensreste her und merkten nicht, daß sie gleich unerwünschten Besuch bekommen würden.
Die restlichen Abenteuer könnt Ihr im Buch lesen.


 

Der heilende Delfin
Der Glückskäfer Toni und das Sonnenmädchen